Hag- u. Hängesteg
Über den Hängesteg, eine im Fels verankerte Stahlkonstruktion, gelangt man aus der Hirschberger Altstadt am schnellsten in die Idylle des Hages.
Der Hag, die bewaldete Felswand zieht sich von dem steilen Felsen des Lohberges über die Schloßterrasse an den Hängen der Saale hin. Er war eine einzigartige Mischung aus Laub- und Nadelwald.
Es wurden neue Bäume gepflanzt und die Wege wieder begehbar gemacht. Über der Saale, entlang des Felsens, führt ein neuer Hängesteg von der Stadt in den Hag. Sitzbänke, eine Schutzhütte und eine lange Bank, auf der mind. 92 Personen Platz finden, laden zum Verweilen ein.
Seit 1995 verläuft der Saale-Orla-Wanderweg als überregionaler Wanderweg durch den Hag. Einheimische und zahlreiche Besucher nutzen den Hag wieder als Erholungsgebiet.
Vegetation
Der Hag ist eine einzigartige Mischung aus Laub- u. Nadelwald, Wiesenflächen, Felsformationen, Bachläufen und dem zum Teil breiten Saaleufer an einem kleinklimatisch bemerkenswerten Südhang.
Besonders hervorzuheben sind der Sauzwingerfelsen, zum Teil sehr alte Linden, Eichen, Hainbuchen, Buchen, Trockengebüsche und das Saaleufer als Brutgebiet zahlreicher Wasservögel. Bei einer Teilerfassung der Farn- und Blütenpflanzen im Hag konnten bisher bereits 149 Arten bestimmt werden, unter anderem auch Türkenbundlilie, Leberblümchen, Einbeere, Siebenstern, Wimpernfarn, schwärzender Geisklee und Sumpfzypressen.
Sehr wertvoll ist eine hohe Artenvielfalt von Groß- und Kleinschmetterlingen. Leider wurden begonnene entomologische Untersuchungen nicht weitergeführt.
Das Totholz des Hags beherbergt eine Vielzahl von Käfern und anderem Kleingetier.
Auch die Vogelwelt ist hervorzuheben.
Der Verlust des Hages als Naturschutzgebiet wäre ein Verlust an unserer Heimat.
Blühende Türkenbundlilie Juni 2009